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Ernährung

Die 6 Geschmacksrichtungen im Ayurveda

In der ayurvedischen Ernährung gibt es sechs verschiedene Geschmacksrichtungen (= rasa): süß, sauer, salzig, scharf, bitter, herb (zusammenziehend). Über die Verteilung der Geschmacksrichtungen in unserer Nahrung, nehmen wir Einfluss auf unser körperliches und psychisches (Wohl)Befinden. Wenn die dir deine Konstitution (Hatha, Pitta, Kapha) bekannt ist, kannst du mit Fokus auf die entsprechenden Geschmacksrichtungen Einfluss auf dein Gleichgewicht und Wohlbefinden nehmen.

Diese geschmacklichen Nuancen haben unterschiedliche Wirkungen auf uns, sie beeinflussen den Stoffwechsel aber auch das Bewusstsein und unsere Emotionen. Sie können spontane Reaktionen im Körper und in der Psyche hervorrufen wie z.B. Entspannung, Hitze, Wut oder Freude.

Grundsätzlich empfiehlt Ayurveda alle 6 Geschmacksrichtungen in einer Mahlzeit zu vereinen. Durch diesen geschmacklichen Ausgleich fühlen wir uns gesättigt und genährt, zudem macht das runde abschmecken auch dem Gaumen Freude. Eine harmonische ayurvedische Abstimmung der Geschmacksrichtungen bekämpft Heisshunger-Attacken und kann emotionale Essstörungen lindern.

Die 6 Geschmacksrichtungen lassen sich ebenso wie die drei Doshas Vata, Pitta und Kapha von den fünf Elementen herleiten. Sie können entweder ein Dosha verstärken oder abschwächen.

Jeder Geschmacksrichtung lassen sich Emotionen zuordnen, die bei typgerechtem Verzehr positiv/aufbauend und bei nicht-typgerechtem Verzehr destruktiv/abbauend wirken. So lohnt es sich den Geschmackssinn zu schulen und die Aufmerksamkeit darauf zu lenken in einem für sich gesunden Maße zu essen und genießen.

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