Der Menstruationszyklus der Frau spielt im Ayurveda eine große Rolle. Wenn man zu einem Ayurveda Arzt oder einem Ayurveda Berater geht, bekommt man neben Fragen zur Verdauung als Frau auch einige Fragen zum Zyklus gestellt. Ist der Zyklus regelmäßig? Welche Farbe hat das Blut? Gibt es Beschwerden? Der Zyklus der Frau hat einen großen Einfluss auf das Leben und das Wohlbefinden. Die monatliche Blutung ist eine Reinigungsphase des Körpers. Unmengen an Funktionen in unserem Körper werden von Hormonen gesteuert, weswegen es Sinn macht, sich als Frau mehr mit dem eignen Zyklus zu beschäftigen.
Im Ayurveda werden die unterschiedlichen Phasen des Zyklus von verschiedenen Doshas bestimmt, welche sich auf die körperliche und emotionale Ebene auswirken.
Der Ayurveda geht davon aus, dass jeder Mensch in sich vollkommen ist. Vollkommenheit ist unser natürlicher Urzustand und spricht von Balance und Gesundheit. Dies bedeutet, das alles was jenseits der Vollkommenheit liegt nicht natürlich ist.
Je mehr wir verstehen, dass Dysbalancen und Befindlichkeiten nicht normal sind, desto eher schauen wir hin und lauschen in unseren Körper hinein. Jedwede Art von Befindlichkeit ist ein Zeichen des Körpers, dass etwas nicht richtig ist. Je länger wir dies ignorieren, um so mehr laufen wir Gefahr, ernsthaft krank zu werden.
Ein äußerst feines „Messinstrument“ bezüglich der Beschaffenheit unserer Gesundheit, ist die Gebärmutter. Sie wacht über unseren Stresspegel, unsere Ernährung, unsere Selbstliebe und vieles mehr. Ist hier etwas aus der Balance geraten, wird uns das durch unliebsame Befindlichkeiten und Beschwerden gezeigt. Die Gesundheit einer Frau spiegelt sich in ihrem Zyklus. Daher ist es besonders wichtig, Störungen im Zyklus ernst zu nehmen und sie ganzheitlich zu betrachten und zu behandeln.
Da viele Frauen mit Zyklusstörungen erst nach längerer Beschwerdezeit Hilfe suchen und dann meist in gynäkologischen Praxen wenig Unterstützung finden, sind diese beiden Faktoren ganz besonders wichtig bei menstrualen Beschwerden: eigenverantwortliches Handeln und Geduld.
Natürlich ist es belastend, eine sehr starke Blutung zu haben, vor der Blutung auszuflippen oder sich vor Schmerzen nicht bewegen zu können, mit Migräneatacken zu kämpfen. Doch was sagen die verschiedenen Probleme aus? Wo sind körperliche und auch seelische Dysbalancen entstanden, die zu diesen Symptomen führen? Es gibt eine große Anzahl verschiedener menstrualer Beschwerden. Um diese zu erkennen, müssen wir erst einmal wissen, was überhaupt als „normaler Zyklus“ gilt.
Grob beschrieben, gehen wir davon aus, dass ein Zyklus zwischen 26 und 30 Tagen dauert, die Blutung zwischen 3 und 5 Tagen liegen und dabei möglichst schmerzfrei sein sollte. Das Blut sollte rot sein und flüssig, nicht in Sturzbächen und auch nicht tröpfchenweise oder klumpig. Der Eisprung sollte um den 14. Tag passieren, in Begleitung von Ausfluss – bis zu drei Tage.
Auch wenn wir in alten Ayurveda Schriften immer wieder nachlesen können, dass die Blutung einer Frau zu Neumond eintreten sollte, ist dies in unserer Gesellschaft mit so vielen äußeren Stressfaktoren und Umwelteinflüssen selten möglich.
Mögliche Störungen
- einer Regelblutung in wesentlich kürzeren oder längeren Abständen, als oben beschrieben
- der Beschaffenheit vom Blut: klumpig, braun, minimal fliessend, unangenehm stark fliessend oder riechend
- Unregelmäßigkeiten: Zwischenblutungen, ausbleibender oder sehr häufiger Blutung, unregelmäßiger Blutung
- fehlendem Ausfluss zur Eisprungzeit, schmerzhaftem Eisprung
- schmerzhafter Blutung
- starke Rücken- / Unterbauchschmerzen
- intensivem PMS, Migräne, Stimmungsschwankungen, Heißhungerattacken
- weiter: Zystenbildung, Myome, Endometriose, PCOS
„Blutung „zu häufig, zu schnell“ ist ein typisches Fortschrittssymptom, dass sich hier in den urweiblichen Bereich einschleicht. Diese Art von (zu schnellem) äußeren Fortschritt/ Ungeduld führt zu vielfältigen Problemen, die, wenn sie nicht durchschaut werden, bis in den Körper durchschlagen. Betreffen können sie typisch weibliche Themen wie den Lebensrhythmus und die Fruchtbarkeit, also das Zyklusgeschehen.“
Rüdiger Dahlke
Die Ursachen von Zyklusstörungen sind unglaublich vielschichtig. Ein ganzheitlicher Blick ist darum besonders wichtig. Zyklusstörungen, wie starke Unterleibsschmerzen, ausbleibende Menstruation und Endometriose können Ursprung oder Folge von mangelndem Wohlgefühl, Ängsten, depressiven Verstimmungen und Erschöpfung sein. Starke und schmerzhafte Blutungen lassen sich meist über Ayurveda-Ernährung und Kräuter balancieren.
Wie so häufig im Ayurveda, ist die Ernährung eines der wichtigsten Tools, um Balance zu fördern. Dies können wir auch bei hormonellen Störungen für uns nutzen.
Nur mit Geduld und Innenschau können wir herausfinden, was uns fehlt, welche körperlichen und seelischen Ursachen möglicherweise verantwortlich sind und welche Schritte wir gehen können, um uns selbst zu helfen und uns helfen zu lassen. Zusätzlich können wir in der europäischen und Ayurveda Pflanzenheilkunde großartige Unterstützung finden.
Inzwischen leidet die Hälfte aller fruchtbaren Frauen in Deutschland an Zyklusstörungen. Das ist ein alarmierendes Warnsignal und nichts, was einfach als gegeben hinnehmen sollte.
Wie gehen wir wirklich mit uns um? In welcher Weise erlauben wir anderen, über uns zu verfügen und in welcher Weise unterdrücken wir – Emanzipation hin oder her – weiterhin unser wahres Selbst? Wie stehen wir zu uns und zu anderen Frauen?Indem wir unsere Menstruationsprobleme als berechtigte Probleme wahrnehmen und liebevoll für uns sorgen, öffnet sich der Raum für Akzeptanz, Gesundheit, Balance und Heilung. Nicht nur für uns selbst, sondern auch für andere Frauen.
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Der Ayurveda bietet zahlreiche Empfehlungen um Menstruationsbeschwerden zu lindern oder zu vermeiden. Am wichtigsten ist es aber auf den eigenen Körper zu hören und den Bedürfnissen auch mal nachzugeben. Ein bewusster und ausgeglichener Lebensstil hilft uns dabei unsere Doshas in Balance zu halten und uns auch während der besonderen Zeit im Monat rundum wohl zu fühlen.
Mit einer umfassenden typgerechten Gesundheitsberatung gebe ich dir die Werkzeuge deinen Zyklus sanft wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Befindlichkeiten und Beschwerden zu lindern. Dein allgemeines Wohlbefinden wird deutlich verbessert.
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